Im Südwesten begrenzt der Atlantik mit einer über 300 km langen Küstenlinie die Region. Hier findet intensiver Badetourismus statt. Kulturell gesehen hat diese Region (Venndée) im Landesinneren viel und die Küstenregion wenig zu bieten.
Die Loire bildet in ihrem Mittel- und Unterlauf die
natürliche Grenze zwischen Süd- und Nordfrankreich.
Lange Zeit nahm dieser Region eine Vermittlerrolle zwischen
Süd- und Nordfrankreich ein. Hier vermischten sich die
unterschiedlichsten Stilrichtungen. Es entstand eine Fülle
interessanter Baudenkmäler.
Die Menschen im Loire-Tal sind traditionsbewußt. Das milde Klima, die Klarheit und Harmonie der Landschaft werden als prägend für die Lebenseinstellung der Bevölkerung angesehen. Die Region wird häufig mit la douce France (das liebliche Frankreich) umschrieben, was sicherlich auch weitgehend berechtigt ist.
Die Loire, der letzte große Wildwasserfluß Mittel- und
Westeuropas durchquert auf einer Länge von 1012 km Frankreich
wie er es will. Jede Biegung, jede Krümmung ist Natur, seit
Jahrtausenden. Das hat die Gesichter der Loire-Landschaft
geprägt. Man möchte unentwegt auf dieses unbeirrte Wasser
starren.
Erst dann kommt das Künstliche, das Kunstvolle, die
Ergänzung: die Dörfer, die Felder, die Städte, die
Brücken, die Weinberge, die Wiesen, die Burgen und Schlösser.
Und alles zusammen ergibt ein Bild, eine
Ästhetik, die bezeichnend für das Loiretal ist.
Der ungebändigte Fluss bedroht seine Anwohner keineswegs.
Sehenswert:
Ancenis, Bloise, Châteaubriant, Guérande, Nantes,
Angers, Baugé, Beaufort-en-Vallée, Brissac-
Quincé, Durtal, Fontevraud-Abbay, Montreuil-Bellay,
Montsoreau, Saumur,
Château-Gontier, Lassay-Ies-Châteaux, Laval, Mayenne
Bazouges-sur-le-Loir, La Ferté-Bernard, La Fléche, Le
Lude, Le Mans Fontenay-le-Comte, Luçon, Noirmoutier-en-Ile,
Pouzauges, La Roche-sur-Yon
Radreisen durch das Loire-Tal
Das Pays de la Loire ist mit 104 Einwohnern/ km2 nur
durchschnittlich besiedelt.
Die Loire ist seit Jahrzehnten das klassische Gebiet in Frankreich
für Radtouristen, und dies mit Recht. Ein Grund liegt sicher in
der Topographie: es gibt im Mittel- und Unterlauf kaum nennenswerte Steigungen zu
bewältigen.
Neben den Sehenswürdigkeiten sollte man in Loire-Tal auch auf
die Architektur
und die Baumaterialien achten. Es gibt wohl kaum eine Region, die
diesbezüglich soviel Vielfalt zu bieten hat.
Das Loire-Tal sollte man im Oberlauf (Quelle bis Orléans)
entlang des Flusses befahren, im Mittel- und Unterlauf aber nicht
mehr. Hier tritt die Loire mit ihren Nebenflüssen in Konkurrenz.
Die Täler des Loir, Beuveron, Cher, ... sind genau so attraktiv
wie das Loiretal.
Lohnend sind allemal:
Unsre Tipp
Das Land zwischen Blois - Selles-sur-Cher - Blére - Amboise.
Das wohl schönste der Loire-SchlöserChenonceau